Der Vorteil von Marte Meo in der Arbeit mit den Eltern
Als Marte Meo Praktiker & Marte Meo Therapeut

1. Die Bilder

  • sie ermöglichen den Eltern über den Blick auf sich in lnteraktion mit dem Kind neue positive elterliche Modelle aufzubauen, die sie aus eigener Vorerfahrung heraus nicht entwickeln konnten
  • sie sind bei Marte Meo ihr eigenes Modell
  • die Bilder bleiben eher im Gehirn haften als viele gute Worte
  • die Bilder helfen auf den Arbeitspunkt zu fokussieren, man wechselt nicht so schnell das Thema, bzw. findet schnell wieder zurück
  • die Bilder können bei den Eltern innere, verschüttete Ressourcen ,,Wecken”, was die Therapeuten durch die gute Auswahl von guten Bildern unterstützen kann
  • die Eltern erleben sich in den Clips als aktiv für ihr Kind tätig
  • sie betrachten die Bilder und erkennen ihre „EIGENE KRAFT“ (= „MARTEMEO“), wenn sie im Alltag mit dem Kind interagieren.

2. Die Arbeit mit Marte Meo wird bestimmt durch eine deutliche Struktur:

Die Mutter weiß z.B.: „Wenn ich übe mein eigenes Tun zu benennen, bin ich für mein Kind vorhersagbar, bekommt mein Kind Sicherheit und Orientierung, lernt mein Kind andere Menschen zu verstehen, werde ich deutlich und wichtig für mein Kind…“

3. Die bildliche, konkrete lnformation
Die Eltern werden über die Marte Meo-lnformationen zu Spezialisten für ihre Kinder.

Die Eltern von ADHS-Kindern lernen z.B.: „Wenn ich das Tun meines Kindes benenne, kann ich es dabei unterstützen, seine Aufmerksamkeit ein bisschen länger auf sein Tun zu richten, gelangt ihm eigenes Tun ins Bewusstsein…“

4. Der Blick auf Entwicklung

lnformation, die hinter dem Verhalten steckt.
Was muss das Kind entwickeln, um zu gutem Sozialkontakt zu kommen, um von Angeboten in KiTa und Schule zu profitieren?
Die lnformation könnte sein:

  • es muss lernen sich in Andere hinein zu versetzen
  • es muss Modelle lernen, wie man in guten Kontakt kommt
  • es muss lernen eigenes Tun, Gefühle, ldeen zu benennen….

Mit Hilfe der Marte Meo-Therapeuten lernen die Eltern die Signale ihres Kindes zu lesen und nach vorne zu sehen. Sie bekommen lnformationen, wie sie durch ihr elterliches Verhalten den erwünschten Lernprozess in Gang setzen können.

5. Die Belohnung
Es ist eine einfache Form der Beratung von Eltern, die so deutlich und schnell den Eltern zeigt, welchen Erfolg Ihre neuen elterlichen lnterventionen haben. Und dabei ist die erste positive Veränderung beim Kind sofort auch wieder Motivation für die Eltern das neue elterliche Verhalten in ihrem Alltag zu gebrauchen, d.h. zu verinnerlichen.

Die Geschwindigkeit bei diesem Prozess ist natürlich von vielen Faktoren abhängig, die natürlich alle Formen von Hilfsinterventionen für Familien beeinflussen. Z.B.:

  • wie stark werden die Eltern von bestimmten Belastungen eingeholt, die oft alte und vertraute Verhaltensmuster hervorrufen (Schlagen, Schreien, „Abtauchen“, Resignieren…)
  • wie viele „Problemfelder“ hat die Familie
  • psychische Erkrankungen
  • Verständigungsproblematik (sprachlich oder auch intellektuell)
  • Paar Problematik ….

Texte verfasst von Christine Drawert